CTML

Formation of Critical Thinking and Media Literacy as Protection Against Media Manipulation, Misinformation and Fake News

Neue digitale Plattformen haben innovative journalistische Praktiken hervorgebracht, die neue Formen der Kommunikation und eine größere Reichweite auf globaler Ebene ermöglichen. Fehlinformationen und Falschmeldungen, die als "Fake News" bezeichnet werden, nehmen zu und beeinflussen die Art und Weise, wie Menschen die täglichen Entwicklungen interpretieren. Fake News und Fehlinformationskampagnen sind in demokratischen Systemen besonders problematisch, und es gibt eine wachsende Debatte darüber, wie diese Fragen angegangen werden können, ohne die Vorteile der digitalen Medien zu untergraben. Bildungseinrichtungen, vor allem Universitäten, müssen der Aufklärung über Nachrichten eine hohe Priorität einräumen und auch das kritische Denken als eine Zukunftskompetenz, die für eine demokratische Gesellschaft unabdingbar ist, vermitteln.

Derzeit wird das kritische Denken nicht explizit als Kompetenz an Hochschulen gelehrt. Diese ist allerdings zentral, um junge Studierende in die Lage zu versetzen und zu befähigen, Situationen, Menschen, Konzepte, Ideen, Aussagen usw. kritisch zu betrachten und zu hinterfragen. Indem Hochschulen das kritische Denken der Studierende entwickeln, bereiten sie sie auf das Leben in einer demokratischen Gesellschaft vor.

Ziele und Inhalte

Diese Entwicklungen, Bedarfe und Herausforderungen berücksichtigend, verfolgt das CTML-Projekt die Zielsetzung, dem Thema des kritischen Denkens und der Medienkompetenz die erforderliche Beachtung zu schenken und dieses auf die Hochschulagenda zu setzen. Um eine größere und nachhaltige Wirkung zu erzielen, werden in erster Linie die Kompetenzen der Hochschullehrenden im Bereich des kritischen Denkens und der Medienkompetenz erweitert. Das Projekt richtet sich aber auch an anderen Zielgruppen - Lernende und Entscheidungsträger. Insbesondere Studierende sollen als BürgerInnen darauf vorbereitet werden, sich aktiv an den demokratischen Prozessen auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene zu beteiligen. Dabei soll auch die Digital- als Medienkompetenz junger Menschen verbessert werden.

Im Zuge der Projektumsetzung werden folgenden Ergebnisse gemeinsam mit internationalen Partnern erarbeitet:

Offene virtuelle Plattform auf der alle Materialien des CT&ML-Kurses veröffentlicht werden. Der Zugang zur Plattform ist offen und erlaubt dem Fachpublikum einen Zugriff auf die Projektergebnisse.
Handbuch für Lehrende gibt einen Einblick in die Gestaltung des Kurses. Die Beschreibung des methodischen Ansatzes, der im Kurs angewendet werden soll, den Kursinhalt, klare Anweisungen und Richtlinien, praktische Ratschläge, Tipps, vorgeschlagene Unterrichtspläne, Bewertungs- und Evaluierungsansätze und -Werkzeuge usw. werde Bestandteil des Handbuchs.
Kurs für Kritisches Denken und Medienkompetenz wird entwickelt. Curricula und Studienmaterialien, die das kritische Denken und Medienkompetenz vermitteln sollen, werden erarbeitet. Großer Wert wird dabei auf den Einsatz digitaler Tools gelegt. Das interaktive Lernen und praxisorientierte Anwenden gefördert werden.
Kompendium für Kritisches Denken und Medienkompetenz enthält theoretisches und praktisches Wissen, Fallstudien, Artikeln, Diskussionsthemen uvm., die von Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen für Lehr- und Lernzwecke eingesetzt werden können.