Themenschwerpunkt: Cybersicherheit und digitale Innovationen
Erstes Multi-University-Institut der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) und der University of Gloucestershire (UK)
Mit einer Förderung durch den Kreis Düren haben die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) und die britische University of Gloucestershire (Cheltenham und Gloucester, UK) ein gemeinsames Institut für Cybersicherheit und digitale Innovationen in Düren angesiedelt. Die FHM verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit der University of Gloucestershire (UoG), die in Großbritannien zu den führenden „Cyber Security-Universitäten“ in Forschung und Entwicklung, auch in Kollaboration mit britischen Regierungsorganisationen, sowie Studium und Lehre gehört. Der Kreis Düren – mit seiner industriellen mittelständischen Struktur, internationalen Ausrichtung, Perspektiven des Strukturwandels sowie geografischen Lage im Städtedreieck zwischen Aachen, Köln und Düsseldorf - soll dabei als Keimzelle für angewandte Cyberwissenschaften mit einem bisher einmaligen Ansatz und internationalem Charakter (Multi-University-Approach) entwickelt werden. Hierbei werden im Rahmen eines dreidimensionalen Ansatzes die Geschäftsbereiche Bildung, Forschung und Business Support besonders verfolgt.
Institut für Cybersicherheit
In NRW gibt es über 700.000 mittelständische Unternehmen, davon etwa 12.000 im Kreis Düren, mit weiter steigender Tendenz. Die digitale Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft stellt die Unternehmen dabei vor neue und weitreichende Herausforderungen, deren Kern im globalen Digitalisierungsprozess liegt. Für die im Kreis Düren ansässigen Unternehmen bietet das neue Institut eine ortsnahe, an ihren spezifischen Bedürfnissen ausgerichtete, akademische Ausbildung im Bereich Datenschutz und -sicherheit, einen wichtigen Standortvorteil und steigert darüber hinaus Qualität und Umfang örtlicher Bildungsangebote. Das Institut wird dabei die folgenden Themenbereiche adressieren:
- Entwicklung eines Cyber-Nukleus für den Strukturwandel im Rheinischen Revier
- Entwicklung eines wirtschaftsorientierten, regionalen digitalen Innovations- und Sicherheitskonzepts
- Verbesserung der digitalen Innovations- und Sicherheitskompetenzen
- Verringerung des „Fachkräftemangels“ auf allen Ebenen 5
- Förderung von Sicherheitsinnovationen in KMU
- Beitrag zum regionalen Wirtschaftswachstum.
Identitätsstiftenden Kern des Instituts
Die Komplexität in der Vielschichtigkeit, Vernetzung und Schnelligkeit der technologischen, sozioökonomischen, psychologischen und explizit der sicherheitsrelevanten Faktoren sind von zentraler Bedeutung. Um nachhaltige Lösungen herbeizuführen, muss jeder einzelne Experte, die Fach- und Führungskraft, der Geschäftsführer und Unternehmer, der Auszubildende und Studierende die Problematik begreifen und die wirkliche Herausforderung annehmen. Doch im unternehmerischen Alltag haben immer die „anderen“ Probleme Vorrang. Wenn das ansatzweise richtig ist, wäre erklärbar, warum die Digitalisierung in KMU deutlich zu langsam vorankommt und zwei Drittel der Unternehmen glauben, sie wären vor Cyber-Attacken gefeit.
Aktuelle FHM-Studien aus NRW und eine bereits seit Jahren bestehende Zusammenarbeit mit der führenden Cyber-related University of Gloucestershire, UK, verdeutlichen die Problemlage in der digitalen Transformation und Cyber-Sicherheit nordrhein-westfälischer Unternehmen.
Im neuen globalen „Cyber-Digitalen Business“ muss Sicherheit permanent neu erfunden und umgesetzt werden. Das gelingt am besten, wenn Wissen und Können von innen und außen – mit anderen Augen gesehen – im Rahmen einer deutsch-britischen Kooperation vernetzt werden. Dazu soll das Institut für Cybersicherheit und digitale Innovationen als Keimzelle für die Gründung eines Hochschulstandortes Kreis Düren für angewandte Cyberwissenschaften entwickelt und aufgebaut werden.
Sicherheit und digitale Transformation sind mitunter die größten Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft.
Der Cyber-Sicherheitssektor hat in den letzten Jahren ein deutliches Wachstum verzeichnet, doch zwischen Angebot und Nachfrage nach qualifizierten und kompetenten Fach- und Führungskräften klafft eine große Lücke. Die qualitative Herausforderung besteht in der Attraktivität und Reputation der Aufgabe: Wie kann Sicherheit, insbesondere Cybersicherheit in der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft gewährleistet werden? Dazu will das Institut folgende Ergebnisse liefern:
- Entwicklung eines Cyber-Nukleus für den Strukturwandel im Rheinischen Revier
- Entwicklung eines wirtschaftsorientierten, regionalen Sicherheitskonzepts
- Verbesserung der Sicherheitskompetenzen – Verringerung des „Fachkräftemangels“ auf allen Ebenen
- Förderung von Sicherheits-Innovationen in KMU
- Beitrag zum regionalen Wirtschaftswachstum
Angebote des Instituts
Die Angebote des Instituts umfassen die Bereiche Bildung, Forschung & Wissenstransfer, sowie Business Support & Beratung.
Herausforderungen für Unternehmen in NRW
Durch seine Digitalstrategie hat Nordrhein-Westfalen bereits einen Fahrplan in die digitale Zukunft geschaffen und ist Vorreiter im Bereich der Digitalisierung. Mit der fortschreitenden Digitalisierung von Unternehmen besteht jedoch auch ein wachsendes Risiko vor Cyberangriffen.
Ihr Ansprechpartner
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Prof. Dr. Dr. h.c. Volker Wittberg
Prorektor Forschung & Entwicklung, Prorektor Internationales (kommissarisch)