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Institut für Dekarbonisierung mit Schwerpunkt Wasserstoff

Themenschwerpunkt: Forschung im Bereich Wasserstofftechnologie und Wasserstoffwirtschaft

Institut für Dekarbonisierung mit Schwerpunkt Wasserstoff

Der identitätsstiftende Kern des Instituts für Dekarbonisierung mit Schwerpunkt Wasserstoff am Multi-University-Campus Düren liegt in der untrennbaren Verknüpfung von Technologie und Wirtschaft: Hydrogen in Action!

Dabei wird das Institut zum integrierten Element der transformativen Initiative des Kreises Düren, die die nachhaltige Entwicklung, das Wirtschaftswachstum und die technologische Erneuerung in der Region forciert. Das Institut selbst strebt danach, ein Leuchtturm für Bildung, Inspiration und Innovation zu sein, um Wasserstofftechnologien in industriellen und täglichen Aktivitäten, z.B. in der Mobilität, zu nutzen. Durch Forschungs-, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit wird es zu einer grüneren und saubereren Zukunft in Düren beitragen und den ökonomischen Strukturwandel vorantreiben.

Das Wasserstoff-Institut wird im Sinne einer rechtlich unselbständigen Hochschuleinrichtung zunächst einen Studiengang zum Bachelor of Engineering entwickeln und anbieten. Im zweiten bedeutenden Arbeitsbereich des Wissenstransfers werden Bildungs-Zielgruppen angesprochen, die nicht einen Hochschulabschluss anstreben, aber auf unterschiedlichen Ebenen eine Qualifizierung suchen.

Entsprechend dem Geist des Instituts wird bei eindeutiger regionaler Fokussierung der Arbeit des Instituts die globale Perspektive in Know-how-Transfer und Vernetzung angestrebt. 

Studium & Wissenstransfer

Studium: Studienangebot der FHM: Bachelor (B. Eng.)

  1. Studiengangsentwicklung
  2. Studiengangsakkreditierung
  3. Pick and Study-Module zur Fachkräfteentwicklung
  4. Akademisches Engagement für die Entwicklung und Bereitstellung von Wasserstoff-Technologie

  1. Entwicklung eines überregionalen Bewusstseins für Wasserstoff als grüne Energie
  2. Austausch von "Best Practices“ (Use Cases) von Unternehmen zu Unternehmen
  3. Sektorübergreifendes Programmangebot zur Unterstützung der Nachhaltigkeit (Schwerpunkt KMU)
  4. Qualifizierungsprogrammangebot für KMU –  basierend auf einer lokalen Planung zur Umsetzung der Qualifikationsverbesserung

Überblick

Wasserstoff wird als Schlüsseltechnologie eine wichtige Rolle bei der klimafreundlichen Umgestaltung der Wirtschaft spielen. Während sich der Strombedarf von Industrie, Technologie-Infrastrukturen und Gesellschaft in den nächsten Jahren voraussichtlich vervielfachen wird, besteht ein lokales Ungleichgewicht zwischen den zukünftigen Kapazitäten und der Nachfrage. Hier besteht Handlungsbedarf auch für den Kreis Düren als Industrieregion, mit seinen energieintensiven Branchen, wie beispielsweise der Papierindustrie. Erneuerbare Energien unterliegen der Volatilität, das heißt Ressourcen wie Wind und Sonne sind nur in schwankenden Quantitäten verfügbar. Dies führt zur Notwendigkeit von Energietransport, Energiespeicherung als auch zu Energieimporten. Hier ist Wasserstoff von besonderer Bedeutung, sobald ein Transport über lange Strecken, oder eine langfristige Speicherbevorratung, hohe Energiedichten, hohe Temperaturen und chemische Reaktionen gefordert sind. Mit Fokus auf die Energiewende und Nachfolgetechnologien für den Kohlestrom, auf neue Mobilitätskonzepte und Zukunftstechnologien und somit auch der Schaffung neuer Arbeitsplätze ist Wasserstoff in der Region ein Fokusthema, das die Industrieregion Kreis Düren sichern soll. 

Der Kreis Düren positioniert sich bereits seit vielen Jahren strategisch und systematisch als Wasserstoff-Modellregion und wirkt als Vorbildregion im Rahmen des Strukturwandels. Durch umfassende, ineinander verzahnte Maßnahmen, die nachhaltig und innovativ auf die angestrebte Klimaneutralität bis 2035 einzahlen, beschreitet der Kreis den Weg als Produzent von grünem Wasserstoff, um in Konsequenz auch die neue Technologie für Unternehmen sowie als Modellprojekt für Bürgerinnen und Bürger vorzuhalten und einzusetzen.

Im Bereich Forschung und Entwicklung wirkt die FHM bereits an einem durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Wasserstoff-Projekt für die interkommunale Vernetzung zwischen der Gemeinde Kalletal und dem Kreis Herford mit, das in zwei Jahren zum Ziel hat, ein Zukunftskonzept zu entwickeln, das als Lösung auf den sektoralen Energie-Zusammenschluss mit seinen jeweiligen Unternehmen abzielt. Bausteine sind zum einen der direkte Energietransfer zwischen der Gemeinde Kalletal und dem Kreis Herford und zum anderen die Verknüpfung der Nachhaltigkeitsstrategie Kalletals mit dem Unternehmensnetzwerk des Kreises Herford. 

Institut für Dekarbonisierung mit Schwerpunkt Wasserstoffwirtschaft

Die mögliche Errichtung und Ausgestaltung des Instituts wurde in dem vorgestellten Konzeptentwurf wie folgt erläutert:

Der identitätsstiftende Kern des Instituts für Dekarbonisierung mit Schwerpunkt Wasserstoff am Multi-University-Campus Düren liegt in der untrennbaren Verknüpfung von Technologie und Wirtschaft. Dabei wird das Institut zum integrierten Element der transformativen Initiative des Kreises Düren, die die nachhaltige Entwicklung, das Wirtschaftswachstum und die technologische Erneuerung in der Region forciert. Das Institut selbst strebt danach, ein Leuchtturm für Bildung, Inspiration und Innovation zu sein, um Wasserstofftechnologien in vorrangig im industriellen Sektor, z.B. in der Papier- und Chemieindustrie zu nutzen. Aber auch in den Bereichen Mobilität und Gebäudewirtschaft. Durch Forschungs-, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit wird es zu einer grüneren und saubereren Zukunft im Kreis Düren beitragen und den ökonomischen Strukturwandel vorantreiben. 

Das Institut soll im Sinne einer rechtlich unselbstständigen Hochschuleinrichtung zunächst einen Studiengang zum Bachelor of Engineering entwickeln und anbieten. Im zweiten bedeutenden Arbeitsbereich des Wissenstransfers werden Bildungs-Zielgruppen angesprochen, die nicht einen Hochschulabschluss anstreben, aber auf unterschiedlichen Ebenen eine Qualifizierung suchen. Der geplante Studiengang soll die Studierenden mit den technologischen Kenntnissen und den Management-Fähigkeiten ausstatten, die zu einer bestmöglichen Employability (übersetzt: Beschäftigungsmöglichkeit) führen und auch die regional dringend benötigten Fachkräfte optimal auf ihre Beschäftigungsfelder vorbereiten. 

Ein erster Entwurf des Studiengangs mit dem Abschluss „B. Eng. Wirtschaftsingenieur“ sieht folgendes Curriculum vor:

Management.Skills
  • VWL
  • BWL
  • Rechnungswesen
  • Wirtschaftsrecht
  • Businessplanentwicklung & Digitale Geschäftsmodelle
  • Marketing & Vertrieb
Professional.Skills
  • Mathematik für technische & wirtschaftliche Anwendungen
  • Mechanik & Elektrotechnik
  • Chemie & Werkstoffwissenschaften
  • Thermodynamik
  • Strömungslehre
  • Mess- & Regelungstechnik
  • Digitalisierung & Automatisierung
  • Maschinenelemente
  • Nachhaltigkeit: Umwelt- & Verfahrenstechnik, Betriebliches Energie- & Stoffstrommanagement
  • CAD für Wirtschaftsingenieure
  • Wasserstofftechnologie
  • Energietechnik
  • Wasserstofftechnologie: Gewinnung, Distribution & Infrastruktur
  • Einsatz von Dekarbonisierungstechnologien für energieintensive kleine und mittlere Unternehmen
  • Einsatz von Dekarbonisierungstechnologien in industriellen Prozessen
  • Dekarbonisierungsmanagement 
Smart.Skills
  • Technisches Englisch & Wirtschaftsenglisch
  • Selbstmanagement & Selbstmarketing
  • Teammanagement
  • Präsentation & Moderation
  • Agiles Projektmanagement
  • Studium in der Praxis (SiP)
  • Wissenschaftliches Arbeiten

Das Institut für Dekarbonisierung mit Schwerpunkt Wasserstoff soll mit einem Kernteam von einer Stiftungsprofessur der FHM und einer halben Wissenschaftlichen Mitarbeiterstelle gegründet werden. Die Lehre wird darüber hinaus von weiteren Professuren und Lehraufträgen durchgeführt. 

Kontakt

Prof. Dr. Kerstin Felser

Wissenschaftliche Standortleiterin FHM Düren

Prof. Dr. Dr. h.c. Volker Wittberg

Prorektor Forschung & Entwicklung, Prorektor Internationales (kommissarisch)

Ausgezeichnet! Zertifizierte Qualität an der FHM.