Theater-based training for supporting innovations in enterprises
TheNova
Die Weiterbildung von Beschäftigten in Kleinen und Mittelständischen Unternehmen(KMU) ist ein wichtiger Faktor, der zur Entfaltung der Mitarbeiterpotenziale und somit der Innovationskraft der Unternehmen beiträgt. Um dieses Potential in den 25 Millionen KMU in Europa zu fördern, bedarf es nicht zuletzt guter und inspirierender Personaltrainings. Häufig sorgen unattraktive Trainingsformate sowie fehlende Empathie bei Trainern*innen für ein mangelndes Interesse an Weiterbildungsmaßnahmen unter KMU-Mitarbeiter*innen. Offensichtlich werden innovative Ansätze und Instrumente zur Gestaltung von Mitarbeiter*innen-Trainings benötigt.
Ziele und Inhalte
THE NOVA-Projekt setzte dabei auf die Potenziale der Kreativbranche und zielte darauf ab, verschiedene performative und theater-basierte Methoden in die Gestaltung und Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen speziell für KMU zu integrieren. Um das zu erreichen, mussten zunächst die Hauptprotagonisten, also interne und externe KMU-Trainer*innen, sich innovative Techniken der Wissensvermittlung aneignen. Hierfür wurde im Projekt ein theater-basiertes Trainingsprogram für KMU-Trainer*innen unter der Regie der Schauspieler*innen und Dramaturgen*innen entwickelt und in einem Intensiv-Workshop getestet. Im nächsten Schritt haben fortgebildete KMU-Trainer*innen eigene Workshop-Szenarien mit sinnvollen Methoden des Theaters kreiert und ihrer Klientel (Personal in KMU) im Rahmen von Personaltrainings angeboten. Erfolgreiche Anwendungen des Zusammenspiels von Theater und Wissenschaft wurden dabei in Form von Lernvideos dokumentiert und kostenlos mit dem Ziel der Nachahmung und Weiterentwicklung online zur Verfügung gestellt.
Langfristig soll das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Modernisierung der Trainerausbildung, Stärkung der Innovationspotenziale von KMU sowie zur Entwicklung neuartiger Kooperationsmodelle zwischen KMU, Kreativwirtschaft und Trainingsanbietern leisten.
„Gerade in der beruflichen Weiterbildung, wo aufgrund des personalen Strukturwandels Themen wie Diversity Management, Team Building, Konfliktmanagement, Inklusion zunehmend an Bedeutung gewinnen, haben performative Methoden der Wissensvermittlung entscheidende Vorteile gegenüber traditionellen Formen. Wir befinden uns mit diesem Thema dort, wo das Thema E-Learning vor ca. 25 Jahren stand. Man ahnt das Potenzial, aber es wird noch Jahre dauern, bis wir hier eine breite Durchdringung sehen werden. Wenn dies erst einmal erreicht ist, wird Wissenschaftstheater so selbstverständlich sein, wie heute das E-Learning. Und in der Kombination der medialen Repräsentation von Wissen mit seiner performativen Darstellung eröffnen sich ganz neue Wissenswelten.”
Prof. Dr. Christoph Brake, FHM Professor für Medientechnologie und ManagementDas FHM-Team
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